Tadschikistan

Tadschikistan


Kultur und Geschichte

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Tadschikistan ist ein Binnenland, das im Süden an Afghanistan, im Westen an Usbekistan, im Norden an Kirgistan und im Osten an China grenzt. Die Wirtschaft des Landes ist vom Abbau von Mineralien, der Metallverarbeitung und der Landwirtschaft geprägt.

Die tadschikische Kultur reicht mehrere Tausend Jahre zurück und ist in Bezug auf Sprache, Glauben und Gewohnheiten derjenigen Afghanistans und Irans sehr ähnlich. Die große Mehrheit der Bevölkerung ist muslimisch, was die Kultur, insbesondere die Kunst, das Essen und die Musik geprägt hat. Das tadschikische Volk ist familienorientiert, aufrichtig und für seine Freundlichkeit und Gastfreundschaft bekannt. Der Bürgerkrieg von 1992-97 in Folge der Unabhängigkeit hat tiefe Spuren im nationalen Bewusstsein hinterlassen, obwohl die Stimmung in letzter Zeit vorsichtig optimistisch ist.

Eine wenig bekannte Tatsache über Tadschikistan ist, dass die Tulpe, für die die Niederlande berühmt wurden, ursprünglich von hier stammt

Wirtschaft und Handel

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Quelle: OECD (2019), Sustainable Infrastructure for Low-Carbon Development in Central Asia and the Caucasus: Hotspot Analysis and Needs Assessment, Green Finance and Investment, OECD Publishing, Paris, https://doi.org/10.1787/d1aa6ae9-en.

Zu den Bodenschätzen gehören Silber, Gold, Uran, Antimon und Wolfram. Die Industrie besteht hauptsächlich aus kleinen Fabriken in der Lebensmittelverarbeitung und der Leichtindustrie, umfangreichen Wasserkraftwerken und einem großen Aluminiumwerk. Weniger als 7 % der Landfläche sind landwirtschaftlich nutzbar, daher importiert Tadschikistan etwa 70 % seiner Nahrungsmittel.

Die wichtigsten Handelspartner des Landes sind China, die Türkei, Russland sowie die zentralasiatischen Nachbarländer. Zu den wichtigsten Exportgütern gehören Metallerze, Gold, Baumwolle, Strom sowie Textilien und Bekleidung. Das Land importiert Lebensmittel, Maschinen und Erdöl. Seit seiner Unabhängigkeit partizipiert Tadschikistan in den verschiedenen wirtschaftlichen Integrationsprojekten Zentralasiens, einschließlich der Eurasischen Zollunion und der späteren Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), die beide inzwischen aufgelöst sind.

Probleme und Reformen

Tadschikistan leidet unter mehreren strukturellen Problemen. Dazu gehören eine unzureichend entwickelte Infrastruktur (Energie, Wasser, Verkehr, Gesundheit), eine hohe Armutsquote und eine allgemeine Unterdiversifizierung, die aus einer starken Abhängigkeit von Rohstoffen, bestimmten Exportmärkten und ausländischen Finanzquellen resultiert.

Dennoch bietet das Land viele wirtschaftliche Potenziale. So besitzt es größere Reserven an wichtigen und komplexeren Ressourcen wie hydroelektrische Möglichkeiten, Baumwolle oder Aluminium. Außerdem sind die Möglichkeiten im Agrar- und Tourismussektoren noch nicht vollständig entwickelt. Darüber hinaus bietet Tadschikistan eine sehr junge Bevölkerung und eine strategisch wichtige Lage auf der neuen Seidenstraße.

Angesichts der Defizite arbeitet die Regierung daran, Investitionen in den Straßenbau, die Entwicklung des Energiesektors und die Bergbauindustrie zu locken. In dem Bemühen, den Rechtsrahmen zu verbessern, verabschiedete das tadschikische Parlament im November 2021 eine Überarbeitung des Steuergesetzes. Der Arbeitsgruppe für die Ausarbeitung des neuen Steuergesetzes gehörten auch Experten der Weltbank an. Das Land wird die Mehrwertsteuer, die Einkommensteuer und die Gewerbesteuer ab 2022 schrittweise senken.

Außerdem wurden weitere Schritte zur Reform des Energiesektors unternommen. 2019 gründete die Regierung die Abteilung für die Regulierung des Elektrizitätssektors, die als unabhängige Regulierungsbehörde für den Sektor dienen soll. So versucht das Land auch beispielsweise sein beträchtliches Wasserkraftpotenzial durch Partnerschaften mit russischen, iranischen und chinesischen Investoren zu erschließen, und strebt die Fertigstellung des Roghun-Damms an, der, wenn er wie geplant gebaut wird, der höchste Staudamm der Welt wäre. Das Projekt ist jedoch für die flussabwärts gelegenen Nachbarn ein heikles Thema und steht vor großen Finanzierungsengpässen.
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